Wir sind jetzt 38 Tage unterwegs und mehr als 900 km gewandert. Dies ist weit mehr, als wir geplant haben.
Ca. 25 km pro Tag ist unser Rhythmus. Auf der Strecke von Vesoul nach Paris haben uns die weiten und zugleich relativ ebenen Landschaften, vielfach landwirtschaftlich bewirtschaftet, dazwischen Laubwälder und viele Bäche und Flüsse, beeindruckt. Stundenlang laufen, ohne Lärm und Gestank, ist für uns etwas Neues. Dies hat jedoch etwas mit Wegzug junger Leute in die Städte zu tun. Je weniger Leute auf dem Land leben, desto weniger Bäckereien, Läden, Restaurants sowie öffentlichen Verkehr gibt es. Und je bescheidener die Grundversorgung wird, desto unattraktiver wird das Landleben. Schade. Diese Tendenz aufzuhalten, wird sehr schwierig. Wir geniessen deshalb umso mehr die seltenen Begegnungen mit der Bevölkerung und freuen uns immer über ein offenes Restaurant.
Vor zwei Tagen haben wir Paris erreicht. Es ist schon Halbzeit. Unsere Vorbereitungen wie auch unsere Routenwahl haben sich bewährt. Und unser umgebauten «Baby-Jogger-Stroller» funktioniert bestens.
Aktuell laufen wir, so weit als möglich und sinnvoll, der Seine entlang nach Rouen. Wir hoffen, dass wir in weiteren acht Tagen dort sein werden.
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