Bald sind knapp 1’200 km gewandert…

Wir sind in England angekommen

Wir haben in den letzten 7 Wochen viel erlebt. Wir sind viel und lange marschiert. Es gab Tage, da waren die letzten Kilometer anstrengend und es gab Tage, da lief es wie am Schnürchen. Wir haben immer eine Unterkunft gefunden. Wir haben auch immer etwas zu Essen gehabt, auch wenn kein Restaurant oder Laden in der Nähe war. Und vor allem: wir sind gesund und unfallfrei in England angekommen.

Ein weiteres Ziel haben wir erreicht: Es ist England. Wir sind in Dorset auf der «Isle of Purbeck» bei Bournemouth direkt an der Kanalküste. Wir kennen diese Region bereits. Beeindruckend sind die Küstenwanderwege hoch oben auf den Klippen sowie das dahinterliegende Naturschutzgebiet. Zudem ist es der typische Baustil für Dorset. Die Häuser sind aus gebrochenem Kalkstein gebaut. Und die Dächer sind mit Steinplatten oder mit Schilf gedeckt. Und dazu die blühenden Cottage-Gärten, mit alten Rosensorten, Palmen und Staudenblumen allerart. Wir sind angekommen in dieser landschaftlich einmaligen Region und geniessen heute Samstag einen unserer wenigen Ruhetag.

In rund 20 Tagen werden wir spätestens in Perranporth / Cornwall sein. Auf dieser Strecke werde ich auch für das Kinderhospiz in St. Austell / Cornwall Spenden sammeln. Diese Spenden gehen an das Kinderhospiz «Little Harbour», welches wir besuchen und darüber berichten werden. Es ist ein grösseres Hospiz, neben dem Meer, und es ist mehrheitlich Spenden-finanziert.

Spenden in England: «JustGiving»

In England gibt es zum Spenden sammeln eine spezielle Homepage – «JustGiving» (Gib es einfach!). Jeder kann sein «Spenden-Projekt» hochladen und Spenden sammeln. Die Spenden gehen direkt an die zu unterstützende Organisation. Dies ist eine äusserst einfache und zugleich transparente Sache. Und die Engländer kennen diese Homepage. Dazu ein Beispiel von gestern Abend im «Black Swan» in Swanage: Vier Damen an ihrem Lady’s Evening spendeten spontan 100 £ für das Kinderhospiz «Littel Harbour» in St. Austell. Wir kamen ins Gespräche wegen unseren Hunden und unserem Marsch nach Cornwall. Es war für mich bewegend zu sehen, wie «Donation» in England funktioniert. Bereits einige Sekunden danach eine Mitteilung von «JustGiving» mit einer Bestätigung der Spende. Ganz herzlichen Dank an die «Black Swan Ladies», stellvertretend auch für alle Spenden, die noch kommen werden…

Hier geht’s zu meinem JustGiving-Projekt!

Spenden sammeln ist nicht einfach…

At last, but not at least: Die Leute, welche wir treffen, sind beeindruckt von unserem Marsch nach England. Oft müssen wir mehrmals erklären, dass wir wirklich die ganze Strecke laufen und nicht zwischendurch den Zug nehmen. Und jetzt muss ich noch das komplizierte Thema «Kinderhospiz» erklären und über die grosse Anzahl Kinder mit paritätischer Palliativmedizin sprechen – das ist meistens zu viel. Wir laufen nicht nur unter erschwerten Bedingungen (Hunde, Hundefutter, Buggy, …); wir haben auch noch eine komplizierte Botschaft. Das Thema «lebenslimitierend erkrankte Kinder und Jugendliche» sowie «10’000 Kinder mit Palliativmedizin in der Schweiz (respektive 100’000 in GB)» ist grössten Teils unbekannt. Wie soll man hier erfolgreich Spenden sammeln? Dies geht nur mit Aufklärung. Deshalb: Ganz ganz herzlichen Dank an alle, welche unser Projekt unterstützen! Es funktioniert nur gemeinsam! Wir freuen uns über jede Unterstützung

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