Unsere Motivation

Meine Partnerin Stephanie und ich laufen und wandern gerne und so viel wie möglich. Insbesondere der Jakobsweg von Kreuzlingen nach Genf hat die Lust auf längere Strecken geweckt. Unser langjähriger Traum ist deshalb ein Langstreckenmarsch über mehrere Monate.

Zu Beginn der Coronapandemie bin ich mit meinem Hund Leo um den Pfäffikersee gelaufen. Ich habe spontan zu Leo gesagt: «Komm, wir laufen nach Perranporth in Cornwall!». In Perranporth war ich oft mit meinen Söhnen zum Wellenreiten und später auch mit Stephanie auf dem Küstenwanderweg unterwegs. Für uns alle ist der Süd-Westen Englands eine wunderbare Region sowohl an der Kanalküste wie auch am Atlantik.

Wir laufen demnächst von Seegräben via Basel, Dijon, Paris, Rouen nach Dieppe und weiter in England via Swanage, Dartmoor, Plymouth nach Perranporth. Wir planen aktuell die mehrmonatige Wanderung derart, dass es auch für unsere Hunde ein schönes Erlebnis wird.

Die Atlantikküste Cornwalls bei Perranporth in England.

Mein Spendenlauf

In der Schweiz gibt es gemäss einer aktuellen Studie etwa 10’000 Kinder und Jugendliche mit Bedarf an Pädiatrischer Palliativpflege. Diese Zahl ist deutlich höher als bis anhin vermutet. In Grossbritannien sind es rund 99’000.

Ich möchte unseren Langstreckenmarsch nach Cornwall mit einem persönlichen Spendenlauf verbinden. Mir ist es ein wichtiges Anliegen, Familien in Not zu unterstützen.

«Together for short lives» heisst die Kinderhospizbewegung in Grossbritannien, welche mich sehr berührt hat. Kinderhospize sind in England, Schottland und Wales gesellschaftlich breit akzeptiert. 56 Kinderhospize sind zwischenzeitlich entstanden, in der Schweiz bis anhin noch keines.

In der Schweiz fehlt ein professionelles Brückenangebot für Familien mit einem lebenslimitierend erkrankten Kind. Eine Ergänzung beziehungsweise Lückenschliessung zu den entsprechenden Dienstleistungen und Einrichtungen in Kinderspitälern, von Kinderärzten, von Kinderspitex-Organisationen und freiwilligen Diensten gibt es nicht.
Mit dem Spatenstich im Dezember 2023 hat der Neubau des ersten Kinderhospizes im Grossraum Zürich begonnen: Das Flamingo Kinderhospiz wird von der Stiftung Kinderhospiz Schweiz in Fällanden am Greifensee realisiert. Geplant ist die Aufnahme von bis zu acht Kindern und Jugendlichen mit lebenslimitierenden Krankheiten sowie deren Eltern und Geschwister ab Ende 2025. Das Kinderhospiz in Fällanden ist für mich eine absolute Notwendigkeit.

Meine Partner

Unser Spendenlauf für das erste Kinderhospiz Flamingo in Fällanden wird unter anderem durch den Gewerbeverein Seegräben unterstützt – herzlichen Dank.

Leo, mein Therapiehund

Seit März 2019 habe ich Leo, einen Mischling aus Australian Shepherd und Appenzeller Sennenhund. 2022 und 2023 haben wir uns zu einem Therapiehunde-Team ausbilden lassen. Wir besuchen regelmässig eine Bewohnerin in einem Pflegezentrum. Auch mein Vater freut sich über die Besuche von Leo: «Schön, dass wir einen Hund haben!»

Der Appenzellermischling Leo ist ein ausgebildeter Therapiehund.

In den letzten fünf Jahren haben Leo und ich eine Strecke von rund 27’500 Kilometer zu Fuss zurückgelegt. Wenn es so weiter geht, sind wir – zumindest virtuell – in weiteren zwei Jahren um die ganze Erde marschiert. Letztes Jahr war es beispielsweise annähernd die Luftlinie von Seegräben nach Kathmandu, der Hauptstadt von Nepal. Bei rund 18 Kilometer pro Tag benötige ich mindestens sechs Paar Laufschuhe pro Jahr und Leo etwas mehr Hundefutter.